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Ilona Pászthy

Seit 2000 entstehen mit der interdisziplinären Künstler*innengruppe
IPtanz um Ilona Pászthy Tanzproduktionen, die im öffentlichen und im theatralen Raum wie auch sitespezifisch vom Publikum erlebt werden können. National und international inszeniert (u.a. Ungarn, Rumänien, Südkorea, Kongo, Singapur), öffnen sie die Grenze zwischen Publikum und den Künstler*innen.
Zeitgenössischer Tanz, Performance, Bildende und Medienkunst, Musik und Darstellender Kunst, aber auch die Auseinandersetzung mit Methoden und Ansätzen aus der Wissenschaft (Genetik, Soziologie) betrachten und reflektieren Zeitgeist und daraus resultierende gesellschaftliche Strukturen als Spiegel der Gesellschaft.
Publikumsbildende Maßnahmen bilden ergänzend zur künstlerischen Arbeit seit einigen Jahren einen besonderen Schwerpunkt, bspw. Publikumsdiskussionen, Physische Einführungen vor den Veranstaltungen, besondere Formate für jugendliches Publikum, aber auch Ateliers für Nachwuchstänzer*innen bspw. im Kongo, ebenso wie barrierefreie Projektkonzepte. Seit 2016 erweitert Diana Treder das Kernteam von IPtanz als Tänzerin und u.a. hauptverantwortlich für die Bereiche des Audience Development und die Entwicklung neuer speziell auf die Produktionen und das Profil von IPtanz Einführungsformate.

Kompanie Trailer von iDAS nrw (international Dance Artist Service):

Ilona Pászthy studierte Malerei / Illustration in Münster, Klassischen Tanz in Hannover, Zeitgenössischen Tanz an der Dansacademie Rotterdam (NL), sie arbeitete als Tänzerin u.a. mit Choreograph*innen wie Irina Pauls / Tanztheater Leipzig, Nancy Seitz – McIntire / Kammerspiele Mainz, Hans Kresnik. 2000 gründete sie das Label IPtanz. Ihre Choreografien schöpfen aus spartenübergreifenden Grenzüberschreitungen, aus der Spannung von Klang, Objekten und Bewegung, die stark von postmodernen Tanztechni- ken geprägt ist. In der Konfrontation mit der Statik skulpturaler Bühnen- objekte und szenografischen Konzepten, gestaltet von dem Bildhauer miegL, erforscht sie neue Formen tänzerische Bewegungsprozesse und provoziert ungewöhnliche szenische Impulse. Kollagenhaft bricht sie den narrativen Fluss zu Gunsten übergeordneter und offener dramaturgischer Zusammenhänge. Im Sinne eines eher kaleidoskopisch-thematischen Zugangs zersprengt sie Zentralperspektivische Raum Bilder, schafft für das Publikum begehbare Installationen und setzt ungewöhnliche Bilder in den öffentlichen Raum. Sie schafft parallele flexible Räume mit unterschiedlicher Wahrnehmungsspezifik, die sie immer wieder auflöst. Welchen Räumen und Wirklichkeiten sich der Zuschauer öffnet, bleibt ihm überlassen. Ihre Produktionen werden im In- und Ausland gezeigt und wurden mehrfach nominiert und ausgezeichnet, unter anderem mit dem Kölner Theater Preis und dem Stipendium für Choreografie der Kunststiftung NRW.
Als Gründungsmitglied des Choreograph*innennetzwerks BARNES CROSSING Köln ist sie seit der Festivalgründung 2009 im künstlerischen Leitungsteam des internationalen Tanzfestival SoloDuo nrw + friends.

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