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Der Bau (Auschnitt)

Eine Frau. Ihre KI-Stimme. Das Publikum. Interaktiv. Multimedial.

Wir müssen uns verteidigen. Unsere Werte. Unseren Wohlstand. Unsere Sicherheit. Also: Abschotten. Aufrüsten. Regeln. Kontrollieren. Aber sind wir nicht längst Opfer unseres eigenen Sicherheitsbedürfnisses? Warum führt der Wunsch nach Sicherheit immer automatisch zum Wunsch nach Kontrolle? Ist dieser Anspruch nicht größenwahnsinnig? Sind wir nicht schon jetzt an einem Punkt, an dem wir uns den Kontrollverlust eingestehen und aus dieser Wahrheit weiterdenken müssen?

DER BAU stellt diese Fragen im Kontext aktueller politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen. Digitale Intervention des Publikums, Interaktion der Darstellerin, KI und Deepfakes lassen Text, Spiel, Tanz, Videos und Bühnengeschehen dynamisch in jeder Aufführung neu entstehen.

In dieser neuen Produktion bringt disdance project die Publikumsbeteiligung auf ein neues Level. Grenzen von (Bühnen)Realität und Fake verschwimmen. Ist das von Kafka? Oder von meinem Nachbarn? Ist das live oder haben das Algorithmen vorausgesehen? Bin ich sicher?

disdance project realisiert seit 2003 interdisziplinäre Projekte in den Bereichen Tanz, Theater und Videokunst in Köln. 2024 entstand die Videoinstallation NACHTS nach Kafka mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die Inszenierung STÖRFALL wurde ausgezeichnet mit dem Kölner Kunstsalon Theaterpreis 2022, die Inszenierung BRENNEN nominiert für den Kölner Theaterpreis 2023. Gemeinsam mit dem ehemaligen Kölner Intendanten Hansgünther Heyme entstand 2020/21 die Theatrale Video Installation HERAKLES.

gefördert von Kulturamt der Stadt Köln, Kultursekretariat Wuppertal, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, RheinenergieStiftungKultur

©disdance project

Spielort

Ensemble