Die Schauspielerin Judith Jakob zeichnet das Leben der bekannten Lyrikerin nach anhand ihrer Gedichte, Tagebuchaufzeichnungen und biografischen Schriften.
Begleitet wird sie auf dieser lyrisch-musikalischen Reise vom Pianisten Joachim Jezewski. Sie präsentieren eine berührende Hommage an eine besondere Frau.
MASCHA KALÉKO formuliert die Sehnsüchte der Menschen, beobachtet, berührt, macht nachdenklich.
Sie war eine Alltagspoetin, charmant, frech, melancholisch und immer mit ironischen Spott. Sie wird 1907 in Chrzanòw, Galizien geboren. 1914 wandert die Familie nach Deutschland aus und zieht nach dem ersten Weltkrieg nach Berlin. Ende der zwanziger Jahre findet Mascha Kaléko Anschluß im Kreis der Dichter und Literaten im „Romanischen Café“, sie trifft dort u.a. auf Tucholsky und Claire Waldoff, man vergleicht sie mit Erich Kästner und dem jungen Heinrich Heine. Ihr erstes Buch, das „Lyrische Stenogrammheft“ wird für die jüdische Schriftstellerin 1933 zum Bestseller.
Sie trifft den Ton ihrer Zeit. Schreibt Verse über „Die kleinen Leute“, über das Leben in der „Großen Stadt“ mit Sehnsucht nach mehr.
Nach ihrem zweiten Buch, “ Das kleine Lesebuch für Große“ (1935), werden Mascha Kalékos Werke von den Nazis verboten. Ihre Schriften finden dennoch „unter der Hand“ weite Verbreitung. 1938 emigriert sie mit ihrem Mann und Sohn nach Amerika.